Ich folge dir
Manchmal folgen wir einer Spur, einer Idee, einem Menschen, auch wenn wir wissen, dass das unser Leben auf den Kopf stellen wird. Und so sehr sich das anfänglich wie Flausen im Kopf, wie eine vorrübergehende Laune anfühlen mag, so bemerkt Mensch vielleicht später, dass Fährte von etwas aufgenommen wurde, wonach Frau sich sehnt und das Mann in sein Leben integrieren möchte.
Gefühle als Kompass stehen dabei oft in einem viel zu schlechten Ruf. Dabei dürfen wir uns nicht einbilden, dass unsere sogenannten ‘rationalen Entscheidungen’ am Ende nicht oftmals auch ‘nur’ auf Gefühlen anstatt auf einer besonnenen Abwägung dieser beruhen. Und ist es nun besser, Dinge aus einer unbestimmten Angst heraus zu lassen als aus einer starken Sehnsucht heraus zu tun, deren Preis man zu zahlen bereit ist? So lange wir dabei auf die Gefühle der anderen Rücksicht nehmen und hinter uns aufräumen, sollten wir unserem Bauchgefühl und dem, was die Seele zutiefst erleben will in diesem einen, kurzen Leben, so oft es geht Raum geben - das zumindest meine bisherige Quintessenz und der Grund, wie es zu ‘Ich folge dir’ kam :).